Rosen im Fokus: Tipps für die Pflanzenfotografie

Kaum ein Motiv ist so dankbar und geduldig, insbesondere für Hobby-Fotografen, wie Rosen, Hortensien und andere Blumen-Arten. Voller Farbfreude und geheimnisvoller Blütenformen warten sie geradezu darauf, abgelichtet zu werden. Die Pflanzenfotografie ist ein überaus beliebtes Feld, sowohl für Amateure als auch Profis, denn mit einigen wenigen Kniffen lassen sich hier schnell, eindrucksvolle oder sogar nachdenkliche Werke schaffen.

Bevor man jetzt aber blindlings die Spiegelreflexkamera und die passenden SIGMA Objektive zückt, sollte man sich über einige technische und organisatorische Aspekte klar werden. Wie fotografiert man ausgezeichnete rote Rosen im Garten sowie ihre Artgenossen am Besten – und wie im Studio? Einen Schnappschuss kann jeder machen – Kunst ist, was Fotografen anstreben!

Rosen Bilder Tipps in der Übersicht:

Technische Voraussetzungen für das Rosen Foto

Rosen fotografieren im Studio

Von Studio bis Natur-Aufnahme: Rosen sind ein klassisches Motiv (c) Bernd Kasper / pixelio.de

Wer Rosen im Garten oder in der Wildnis fotografieren möchte, dem bieten sich zahlreiche Möglichkeiten, denn Pflanzen sind sehr dankbare Motive. Besonders Hobby-Fotografen können sich testen und neue Einstellungen ausprobieren, um die Rosen ins rechte Licht, den rechten Fokus und natürlich die richtige Komposition zu rücken. Für Pflanzenfotografie empfiehlt sich die Verwendung eines Kamera Stativs. Will man verschiedene Einstellungen und Objektive anwenden, unterstützt ein Stativ maßgeblich – so eine DSLR hat schließlich auch Gewicht und soll bei der Rosen Fotografie helfen und sie nicht hindern.

Insbesondere für Aufnahmen mit hoher Brennweite oder signifikant hohem Detailgrad empfiehlt sich eine Kamera mit hoher Mega Pixel Zahl. Diese wird zwar auf dem Computer-Bildschirm nicht sofort ausschlaggebend sichtbar, aber gerade Rosen Bilder lassen sich wunderbar als selbst erstellte Karte oder sogar als Poster verwenden: will man ein eigenes Motiv ausdrucken, sollte die maximale Auflösung der Kamera dementsprechend hoch sein.

Makro Blumenfotografie

Ganz besonders beliebt im Bereich der Pflanzenfotografie ist das Makro-Objektiv. Mit diesem Zusatz-Equipment sind beeindruckende Nahaufnahmen einzelner Blüten-Stängel, Tau-Tropfen oder gar Insekten auf den Rosen möglich. Für technisch versierte und erfahrene Fotografen bieten sich auch Weitwinkel und Super Zoom Objektive für diesen und weitere Effekte an. Rosen halten in der Regel still – es bleibt also Zeit, sich selbst auszuprobieren.

Kleiner Tipp: Verändert man den Blickwinkel nur minimal, kann insbesondere bei der Makro-Fotografie, ein ganz anderes Bild mit völlig neuen Eindrücken entstehen.

Rosen fotografieren: Studio oder Natur?

Einer der ersten Schritte auf dem Weg zum Rosen Foto oder dem stimmungsvollen Bild einiger Zweige im Wind: die Wahl der Location. Generell wird hier unterschieden zwischen Aufnahmen im Freien und den Stillleben-Fotos, die im Studio gemacht werden. Beide Orte bieten verschiedene Vor- und Nachteile, die ein Bild von ein und demselben Rosen Strauch komplett anders wirken lassen können. Hat man die technischen Voraussetzungen, sollte beides ausprobiert werden.

Rosen Fotos Im Freien

Rosen natürlich auf einem Foto festhalten

Fotografiert man Rosen in der Natur eröffnen sich stimmungsvolle Hintergründe (c) TKJ1966 / pixelio.de

Kaum ein anderes Gebiet bietet sich so sehr für Aufnahmen im Freien an, wie die Pflanzenfotografie. Hierbei ist es egal, ob man die eigenen Rosen im Garten fotografiert oder nach wild blühenden Blumen im Wald oder auf dem Acker Ausschau hält. Besonderer Vorteil solcher Aufnahmen ist selbstverständlich das natürliche Licht. Insbesondere Amateure können sich so auf die Auto Iso Funktion verlassen und ihren Schwerpunkt auf Bildschärfe und andere Aspekte legen. Keine künstliche Lichtquelle kann an das Lichtspektrum der Sonne heranreichen – wer jedoch im Freien fotografiert, ist natürlich auch auf die Anwesenheit eben jener Sonnenstrahlen angewiesen.

Natürlich Blumen fotografieren

Fotografiert man Rosen oder andere Blumen im Freien, hält man sie in ihrem natürlich Umfeld fest. Für den atmosphärischen Hintergrund sorgen Gräser und andere Pflanzen, was das Bild zu einer noch natürlicheren Komposition macht. Fotografiert man die Rosen aus der etwas tiefer liegenden „Frosch-Perspekive“ heraus, lässt sich außerdem die Sonne eindrucksvoll einfangen. Besonders interessant ist auch das Fotografieren an Flussläufen oder Seen. Diese lockern das Bild auf und geben ihm mehr Farbtiefe. Mit dem richtigen CPL Filter kann dieser Effekt noch verstärkt werden.

Rosen und Pflanzenfotografie in der freien Natur birgt jedoch einen gravierenden Nachteil: das Gewicht der Ausrüstung muss zum Teil über weite Strecken getragen werden. Je nach Umfang des Equipments kommen da schnell etliche Kilo zusammen. Für Hobby-Fotografen oder Profis, die die Technik bestens für ihre Zwecke nutzen können, könnte daher eine spiegellose Systemkamera Abhilfe schaffen. Die ist um einiges leichter und mit eingebauten Zusatzfunktionen, wie dem Bildstabilisator, kann auch auf das klobige Kamera Stativ verzichtet werden.

Vor- und Nachteile der Naturfotografie

Vorteile:

  • natürliches Licht
  • natürliches Umfeld
  • besondere Farbtiefe und -Vielfalt
  • zahllose Perspektiv-Möglichkeiten
  • Artenvielfalt

Nachteile:

  • Abhängigkeit von Lichtverhältnissen und Wetter
  • oft weite Wege
  • schwere Ausrüstung
  • Probleme mit der Ausrüstung können kaum gelöst werden

Rosen im Studio fotografieren

Weiße Rosen im Studio

Rosen Fotografie im Studio bietet freie Wahl der Licht- und Umgebungsverhältnisse (c) Daarom / pixelio.de

Selbstverständlich kann man auch großartige Pflanzenfotos von Rosen und allen möglichen anderen exotischen Zierpflanzen in einem Fotostudio machen. Der große Vorteil eines solchen Studios ist, dass die äußerlichen Bedingungen immer gleich bleiben und immer perfekt gegeben sind. Umfassende Beleuchtung und zahlreiche Ausrüstungs-Gegenstände setzen die Rosen gekonnt in Szene. Mit verschiedenen Hintergründen und Lampen schafft man unterschiedliche Ergebnisse, die auf einen speziellen Stil abzielen können, oder einfach nur nach künstlerischer Freiheit gewählt werden.

Digitale Nachbearbeitung der Rosen Fotos

Insbesondere das professionelle Blitzlicht im Fotostudio sorgt für perfekt ausgeleuchtete Rosen Bilder. Alle Details werden hervorgehoben oder gekonnt durch einen Schatten verdeckt. Darüber hinaus eignen sich Aufnahmen in einem Studio natürlich ideal für die spätere Arbeit im Bildbearbeitungsprogramm oder in Adobe Lightroom. Retuschieren, Freistellen und weiteres Bearbeiten der Rosen ist umso einfacher, je besser die Foto-Vorgaben sind. Die Fotografie vor einem weißen Hintergrund maximiert die Möglichkeiten und ist so natürlich in der Natur nicht möglich.

Dennoch vermisst ein Rosen Foto, oder eine Pflanzenfotografie jeglicher Art und Gattung, die Natürlichkeit eines in der Wildnis geschossenen Bildes. Studio-Fotografien funktionieren zumeist nur als Stillleben und lassen die Tiefe und Farbvielfalt, wenn nicht aufwendig hergerichtet, einer Aufnahme in der Natur vermissen. Nicht zu vernachlässigen ist natürlich der technische Aufwand eines solchen Studios, der mit jede Menge Kosten verbunden ist. Nicht jeder Fotograf, insbesondere ein Amateur, hat Zugriff auf solche Ressourcen.

Vor- und Nachteile der Blumenfotografie im Studio

Vorteile:

  • umfangreiche technische Möglichkeiten
  • perfekte Beleuchtung
  • individuelle Einstellungen der Licht- und Umgebungsverhältnisse
  • Ideal für Nachbearbeitung

Nachteile:

  • keine natürlichen Bilder
  • wenige Stil-Optionen abseits des Stilllebens
  • aufwendige Komposition des Bildes kostet Zeit
  • Kostenaufwand eines Fotostudios

Rosen fotografieren: die Komposition macht’s

Rosen detailreiche Makrofotografie

Rosen bergen faszinierende Details in einer Makro Aufnahme (c) Gabriela Neumeier / pixelio.de

Wie bei jedem Motiv in der Fotografie kommt es natürlich auch bei Rosen und anderen Pflanzen auf die Komposition des Bildes an. Ob Goldener Schnitt oder zentral fokussiertes Stillleben bleibt natürlich dem Fotografen überlassen – doch die Komposition ist es, die einen Schnappschuss von einer künstlerischen und professionellen Fotografie unterscheidet. Dies ist natürlich universell gültig und gilt ebenso für Rosen, wie für urbane Aufnahmen oder Fotografien von Menschen. Während Hobby-Fotografen und Amateure ihr Hauptaugenmerk auf die räumliche und die Lichtkomposition konzentrieren sollten, können erfahrenere Fotografen ebenso mit Tiefenschärfe und Bild-Fokus für die Rosen arbeiten.

Für Anfänger empfiehlt sich jedoch zunächst die Arbeit mit dem Autofokus, um eine eventuelle Fehlerquelle bereits im Voraus auszuschalten. Die richtige Bildkomposition kann man übrigens auch bereits mit einer einfachen digitalen Kompaktkamera trainieren. Auf dem LCD-Bildschirm erhalten Anfänger direkt ein Feedback und können verbessern. Bevor also die teure Kameratechnik für das Rosen Foto hervorgeholt wird, kann ein Hobby-Fotograf sich so bereits vorbereiten.

Druck und Poster der eigenen Rosen Bilder

Rosen Bilder müssen für Druck und Poster groß genug sein.

Rosen Bilder müssen für Druck und Poster groß genug sein. (c) Horst Schröder / pixelio.de

Hat man erst einmal die schönen Rosen Bilder, so möchte man sie gern auch zur Schau stellen. Eine Möglichkeit dies zu tun, ist es, ein Poster vom Foto von Rosen drucken zu lassen. In zahlreichen Shops gibt es Poster online. Doch damit Sie am Ende auch ein schönes Poster Foto erhalten, sollte Sie auf einige Dinge achten.

Bildgröße und Motivwahl

Das Foto, das Sie auf ein Poster drucken lassen wollen, sollte nicht zu klein sein. So können Sie beispielsweise bei 12MB und einer 300pi Belichtung eine maximale Postergröße von 34x26cm erwarten, wenn das Ergebnis zufriedenstellend sein soll. Ist also das Foto von Rosen zu klein, wird das Ergebnis bei einem großen Poster Foto pixelig und Sie damit unglücklich. Achten Sie bei dem Poster mit eigenen Fotos darauf, dass Sie die richtige Motivwahl treffen. Bestellen Sie nicht überstürzt, sondern schauen Sie sich Ihre Rosen Bilder an und entscheiden Sie sorgsam, welche Rosenfotos Sie drucken wollen.

Bildrechte

Wenn Sie schöne Rosen Fotos drucken lassen wollen, sollten Sie wirklich nur eigene Rosen Bilder nehmen. Suchen Sie sich Rosenfotos aus dem Internet, müssen Sie auf jeden Fall auf die Bildrechte achten, eine Urheberrechtsverletzung kann erhebliche Strafen nach sich ziehen. Von daher empfiehlt sich das Poster mit eigenen Fotos.

Material und Größe

Wenn Sie Ihre Rosen Bilder als Poster online bestellen wollen, haben Sie die Qual der Wahl: wollen Sie es als normales Poster vom Foto, möchten Sie Ihre Rosen Bilder auf einer Leinwand gedruckt haben oder soll es doch lieber eine Forex-Platte sein? Da ein Poster oft eine sehr kindliche Ausstrahlung hat, empfiehlt sich etwas Hochwertigeres für die eigene Wohnung.
Wenn Sie das Poster vom Foto bestellen, sollten Sie sich vorher Gedanken darüber machen, welche Größe es haben soll. Nehmen Sie hier eventuell bereits vorhandene Bilder zu Hilfe und entscheiden Sie sich so für die passende Größe für Ihre Rosen Bilder.

Matt oder glänzend?

Bei der Posterbestellung kann man zudem meist zwischen matt und glänzend entscheiden. Hierbei kommt es zunächst natürlich auf den persönlichen Geschmack an. Jedoch sollten Sie bei der Wahl des Poster Foto auch darauf achten, wo Sie es später aufhängen wollen. Hängt das Poster vom Foto beispielsweise im direkten Sonnenlicht, kann dies blenden und auf Dauer extrem störend wirken.

Datenbanken für Rosen Bilder

Schöne Rosen Bilder findet man auch in kostenlosen Datenbanken.

Schöne Rosen Bilder findet man auch in kostenlosen Datenbanken. (c) JMG / pixelio.de

Neben der Möglichkeit die eigenen Rosen Bilder zu schießen, gibt es auch noch die Option, lizenzfreie Bilder kostenlos downloaden zu können. Zahlreiche Datenbanken bieten eine Reihe kostenloser Blumenbilder an. Hierbei muss man jedoch beachten, dass die Datenbanken nicht dafür garantieren, dass das hochgeladene Foto tatsächlich vom Eigentümer selbst stammt.

Kostenlose Blumenbilder

Möchte man sich beispielsweise ein Poster von einem Rosen Foto drucken lassen, so kann man in einer der Datenbanken Rosenbilder kostenlos bekommen.
Möchte man die Bilder für seinen eigenen Blog verwenden, wird bei den meisten Datenbanken der Copyright-Vermerk unter dem Bild gefordert. Zudem wird meist verlangt, dass die Datenbank im Impressum des Blogs verlinkt wird.

Qualität der kostenlosen Rosen Bilder

Dadurch, dass die Datenbanken kostenlos sind, kann man natürlich nicht immer damit rechnen, dass die Rosen Bilder Profiqualität besitzen. Jedoch finden sich unter den lizenzfreien Fotos auch einige sehr gute Werke. Möchte man also ein Rosen Foto kostenlos bekommen, so kann man sein Glück durchaus in einer der Datenbanken versuchen.
Datenbanken, die man hier besuchen könnte wären beispielsweise pixelio, Pixabay oder Piqs.

Rosen Bilder gegen ein geringes Entgelt

Wird man in den kostenfreien Datenbanken nicht fündig, gibt es Datenbanken, die Rosen Bilder für wenige Cent anbieten. So ist zum einen eine gewisse Qualität für lizenzfreie Bilder gegeben und zum anderen kann man sich sicher sein, dass man keine Urheberrechte verletzt.
Fotolia, aboutpix oder Shotshop sind hier mit Rosenfotos ab unter einem Euro dabei.

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2 Antworten

  1. Eberhard Herold sagt:

    Die meisten Aufnahmen von Rosen – und deren Zahl geht wohl in die Millionen – sehen sich alle irgendwie ähnlich, man bekommt einen Überdruss von diesen allesamt „hübsch fotografierten“ und gutgemeinten Rosen… sie ist eben die beliebteste und damit schon fast allgegenwärtig und gewöhnlich gewordene Blume… und das hat sie nicht verdient! Einige wenigen Fotos aber sind etwas Besonderes…, die zeigen dann Rosen aus einer ungewöhnlichen Perspektive, in ungewöhnlicher Form oder Umgebung, in nicht gewohntem Zustand, es sind tatsächlich Perlen der Fotografie! Der Rest ist mehr oder weniger hübsch, aber banal… und wenn man mich fragt wird die Rose überstrapaziert! Ich denke manchmal… was denn, schon wieder eine von diesen üblichen, obligatorischen Rosen? Nicht schon wieder! Wie rettet man sich vor dieser Inflation der gutgemeinten Bilder?

  2. Hallo Eberhard,

    vielen Dank für’s Lesen und wie auf G+ hier nochmal meine Antwort 🙂

    Das geht wohl einher damit, wenn eine Pflanze eine „Message“ trägt, und dann auch noch eine so starke und im Grunde genommen weltweit geteilte.

    Ich finde ja Bilder von Bäumen mit spannungsvollem Hintergrund sehr interessant, aber so ein Baum passt nunmal auch schlecht ins Fotostudio ^^

    Liebe Grüße,

    Katarina