Fotografieren mit der Digitalkamera 101

Mit dem Erfolg der Digitalkamera und dem Smartphone mit eingebauter, hochauflösender Kamera hat die Fotografie als Hobby in Deutschland in den letzten Jahren immer mehr Anhänger gefunden. Ein digitales Bild ist schnell geschossen und auch die gängigen Elektronik-Fachhandel führen ein umfangreiches Angebot an zahlreichen Kameras, für teilweise schon unter 100 Euro. Doch reicht es aus, eine Kamera zu besitzen, um sich als Hobby-Fotograf bezeichnen zu können?

Fotografie 101

Digitalkamera Samsung Schwarz

Die Digitalkamera ist ein guter Einstieg in die Hobby-Fotografie (c) Samsung Electronics / www.samsung.com

Die Fotografie ist ein großes Gebiet und insbesondere Fachbegriffe wie ISO, Fokus oder Blende sind nicht für jeden Laien sofort verständlich. Es liegt uns als ambitionierter Technik- und Fotografie-Blog natürlich besonders am Herzen, dass unsere Leser und Foto Neulinge auch verstehen, worüber wir reden und welche Möglichkeiten auch günstige Digitalkameras bereits bieten. Dafür haben wir hier einmal die wichtigsten Begriffe und Techniken zusammengetragen und in einem Digitalkamera Fotografie 101 für unsere Einstieger erklärt. Für fortgeschrittenere Fotografen empfehlen wir auch unseren Kompaktkamera Beitrag, in dem wir die Technik vorstellen und mit anderen Systemem vergleichen.

Warum nicht gleich DSLR oder DSLM

Wer sich auch nur ein wenig mit der Fotografie beschäftigt, wird schnell auf die Begriffe digitale Spiegelreflexkamera und Systemkamera stoßen. Diese beiden System bieten jede Menge Möglichkeiten, aber fordern natürlich auch ein gewisses Verständnis von der Fotografie an sich. Blendeneinstellungen, Canon, Nikon oder SIGMA Objektive, Fokus und, und, und… Für Einsteiger lohnt sich die Investition in ein teures Profi- oder zumindest Semi-Profi-Gerät nicht. Das heißt natürlich nicht, dass man nicht später darauf zurückkommen kann.

Vorteil: Digitalfotografie

Bevor wir die wichtigsten Fachbegriffe zur Fotografie klären, ist es doch auch wichtig, dass Foto-Anfänger verstehen, was das praktische und wunderbare an der Digitalfotografie ist. Mit dem Fortschritt der Digitalisierung ist es nicht mehr notwendig, Bilder zu entwickeln. Über wenige Handgriffe und Klicks ist das Bildmaterial mehrerer Stunden Arbeit in Sekunden auf den PC übertragen und kann in Adobe Lightroom verarbeitet und nachbearbeitet in Photoshop – dem Referenz Bildbearbeitungsprogramm – werden. Außerdem können digital Fotos ganz bequem per Mail Software an Freunde versendet oder auf den gängigen Social Media Plattformen geteilt werden.

[learn_more caption=“Belichtsungszeit“]

Belichtungszeit

In der digitalen Fotografie gibt die Belichtungszeit an, wie lange der Bildsensor ein Bild aufnimmt. Als Grundregel gilt, je länger die Belichtung, desto heller wird das Bild – aber auch die Blende und ISO spielt hierbei eine Rolle. Viele Digitalkameras verfügen über eine Auto ISO Funktion, die einen günstigen Kompromiss zwischen diesen Werten findet. Je länger belichtet wird, desto eher ist das Bild auch für Unschärfen anfällig.

Belichtungszeit Foto-Tricks

Bewegungen verwackeln und Details werden unschärfer, was aber auch ein beabsichtigter Effekt sein kann. Populär ist beispielsweise das Malen mit Licht: bei langer Belichtungszeit lassen sich die Schlieren von den Rücklichtern vorbeifahrender Autos auf einer abfotografierten Straße sehen. Um Motive lange zu belichten, ohne dass sie verwackeln, sollte ein Kamera Stativ verwendet werden. Stativ und Kamera findet man auch auf www.saturn.de

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[learn_more caption=“ISO“]

ISO

In der analogen Fotografie bezeichnet ISO die Lichtempfindlichkeit des Films, bei Digitalkameras lassen sich unterschiedliche ISO-Werte einstellen, um in verschiedenen Lichtverhältnissen zu fotografieren. Je heller die Umgebung, desto niedriger sollte der ISO-Wert eingestellt sein: Bei Tageslicht ISO 100 oder 200, in schattigen Gebäuden oder in der Dämmerung bis zu ISO 1600. Höhere Werte ergeben nur selten Sinn, da Farben anhand der Lichthelligkeit berechnet und elektronisch nachverstärkt werden. Die Folge sind oft Bilder mit stärkerem digitalen Rauschen und Farbstichen.

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[learn_more caption=“Blitz“]

Blitz

Der Blitz ist ein Hilfsmittel zur Belichtung und in vielen Digitalkameras integriert. Er dient dazu, in dunklen Umgebungen durch ein Blitzlicht mehr Details einfangen zu können, außerdem lässt sich mit ihm in dunklen Umgebungen fotografieren, ohne einen hohen ISO-Wert wählen zu müssen, der im Zweifelsfall verrauschte Bilder produziert. Die in Kameras integrierten Blitze werfen ihr Licht nach vorne auf das Objekt, was ein hartes Licht zur Folge hat, oft sogar eine leichte Überbelichtung. Bei abfotografierten Personen sind rote Augen und Blässe die Folge.

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[learn_more caption=“Weißabgleich“]

Weißabgleich

Der Weißabgleich ist für die farbgetreue Abbildung von großer Bedeutung. Um Farbstichen vorzubeugen, sollte deshalb ein Weißabgleich zur Anpassung des Sensors an die Farbtemperatur vor Ort durchgeführt werden, ehe man mit dem Fotografieren beginnt. Hierzu lassen sich verschiedene Voreinstellungen auswählen, wie Tageslicht, Kunstlicht, Kunstlicht mit Leuchtstoffröhren etc.

Manueller Weißabgleich

Um einen Weißabgleich manuell durchzuführen, wird eine Graukarte flächendeckend aufgenommen und der ermittelte Farbtemperaturwert in der Kamera gespeichert. Es genügt aber auch, ein weißes Blatt Papier, ein weißes Tischtuch oder Ähnliches vor die Digitalkamera zu halten. Damit in der Nachbearbeitung am Computer diese Mühe nicht verloren geht, sollte man auch eine anständige Monitor Kalibrierung durchführen. Den Griff zum dedizierten Monitor für Bildbearbeitung oder gar einem professionellen Fotodrucker, würden wir Anfängern noch nicht empfehlen.

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[learn_more caption=“Autofokus“]

Autofokus

Der Autofokus stellt Bilder automatisch scharf, was für viele Anlässe ein großer Vorteil ist. So lassen sich vor allem schnelle Schnappschüsse machen, ohne dass das Bild unscharf ist und die Situation, die festgehalten werden sollte, vorbei ist. Allerdings hat der Autofokus auch eine Tücke: Bei Bildern mit Vorder- und Hintergrund hat er Schwierigkeiten, den richtigen Fokus zu finden, und stellt eventuell die falschen Motive scharf. Um dies zu vermeiden, haben gute Digitalkameras die Möglichkeit zum manuellen Fokussieren integriert oder bieten wenigstens verschiedene Einstellmöglichkeiten für den Autofokus.

Autofokus: Gesichtserkennung

Eine Ergänzung zum Autofokus ist die Gesichtserkennung, durch die Personen scharf gestellt werden können. Hier sollte mitgedacht werden: Auch entfernt gesichtsähnliche Objekte, z.B. Wanduhren oder runde Verkehrsschilder werden als Gesichter erkannt und fokussiert. So praktisch die Gesichtserkennung auch ist, eine gute Digitalkamera sollte die Möglichkeit bieten, sie abzustellen.
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Die besten Digitalkameras 2013

Das grundlegende Wissen über die verschiedenen Möglichkeiten und Techniken der Digitalfotografie sind also gelegt – jetzt bleibt noch die Entscheidung, welche Kamera kaufen sollte. Im jährlichen Chip-Digitalkamera-Test werden die 10 besten Digitalkameras nach ihrer Bildqualität bewertet und vorgestellt.

Digitalkamera Makro Aufnahme

Moderne Digitalkameras haben hohe Megapixel Zahlen, aber haben oft Probleme mit Bildrauschen (c) Papiertiger / pixelio.de

Die 10 Kameras mit bester Bildqualität

  1. Canon PowerShot G1 X – ab 485 €
  2. Sony Cyber-Shot DSC-RX100 – ab 529€
  3. Pentax MX-1 – ab 404€
  4. Canon PowerShot G15 – ab 400€
  5. Panasonic Lumix DMC-LX7 – ab 409€
  6. Canon PowerShot S110 – ab 288€
  7. Fujifilm FinePix X20 – ab 512€
  8. Canon PowerShot S100 – ab 238€
  9. Fujifilm FinePix X10 – ab 294€
  10. Nikon CoolPix P7700 – ab 269€


Fotografie Tutorials für Einsteiger und Fortgeschrittene

Die Digitalkamera ist gekauft und das grundlegende Verständnis von der Materia ist auch gesichert. Wer jetzt den nächsten Anstoß oder einfach paar hilfreiche Tipps für verschiedene Fotografie-Techniken braucht, kann sich in unserer Tutorials Bibliothek umschauen. Selbstverständlich haben wir auch Produktvergleich, wie zum Beispiel für Grafik Tablets oder Fotodrucker.

Fotografieren mit Wepreserve

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1 Antwort

  1. Wer seinen neuen Schlafraum arrangieren will, jener wird häufig seinen Traum auf ein großes Lager aufheben, da sich einfach der Platz für dieses Wunschbett nicht aufspüren lässt. Vielmals wird das Stellen eines Schranks oder einer Kommode als sinnvoller angesehen, da hinlänglich Stauraum verfügbar ist. Aber wer sich in der großen Bettenwelt umschaut, dieser wird durchschauen, dass er sich ein Bett in Wunschgröße erwerben kann und so die gewünschte Liegefläche und hinreichend Platz und sogar Lampen zum Einsatz bringen kann. Speziell in modernen Kinderzimmern ist die Platznot ausgebrochen und so ist das Funktionsbett ein beliebtes Kinderbett, dass mittels seine ungekünstelten Werkstoffe wie Gehölz voll dem Trend zu einem heilenden Raum folgt.